Hier ein weiteres Seitengewehr u/M als Beleg für Preußische Sparsamkeit, ein Stück bei dem
zur Herstellung eine französische Beuteklinge verwendet wurde.
Französische Klinge:
Anhand der Konstellation der französischen Stempelungen
K unter * ............Directeur: Joseph Krantz
B in Eichenlaub ....Controleur: Jean-Georges Bick
L..................... Reviseur: Francois Lobstein
lässt sich die Abnahme bzw. Fertigung der Klinge auf 1812-1813 eingrenzen.
(Quelle: Klingenthal Premiere Manufacture Royale d’Armes Blanches en France http://www.klingenthal.fr/)
Preußische Fertigung:
Militärfiskalische Abnahme FW 67 unter Krone auf Parierstange.
Abnahmestempel auf Parierstange, im Klingenrücken, Ort- und Mundblech der Scheide.
Nummerngleicher Truppenstempel auf Parierstange und Scheide:
3. Niederschlesisches Infanterie-Regiment Nr. 50, 12.Kompanie, Waffe Nummer 184
Abschließend kann man wohl zu Recht sagen, eine Klinge mit bewegter Geschichte.
Gruß Peter
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pdgdolch« (29. Juli 2016, 16:46)